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Immer auf dem neuesten Stand!

Hier finden Sie die Jahresberichte, aktuelle Termine und interessante Infos rund um den Kreisverband Natur- und Umweltschutz Kreis Euskirchen e.V., geordnet nach Datum. Und Aktuelles gibt es von uns immer wieder zu berichten – schauen Sie rein, es lohnt sich!

Vorgezogener KNU-Sylvester Einsatz im NSG Grube Rolf in Satzvey

By Aktuelles, Termine

Das Hilfsangebot des KNU uns bei den jährlich wiederkehrenden Arbeiten zur Offenhaltung bestimmter Bereiche am 30.12. 2023 ab 09:30 Uhr zu unterstützen, begrüßen wir sehr. Mitbringen sollte man angemessen Kleidung, ggf. mit Regenschutz. Arbeitshandschuhe, Stiefel oder dergl., wer hat Gabel, Rechen und Astschere. Wir stellen drei Schubkarren, 6 Rechen, 3 Gabeln, 2 Astscheren und 2 Freischneider bereit.

F.-J. Henkenmeier
(KNU Ortsarbeitskreis Mechernich)

Wegbeschreibung-NSG-Grube-Rolf-bei-Satzvey

Tätigkeitsbericht des KNU OAK Mechernich für das Geschäftsjahr 2023

By Jahresbericht

Tätigkeitsbericht des KNU OAK Mechernich für das Geschäftsjahr 2023

 Monatstreffen und Exkursionen:

 Aus Gründen der Energieeinsparung im Kirchberghaus wurde das Monatstreffen im Januar 2023 wie während der Corona Pandemie virtuell per Skype Videokonferenz abgehalten. Die übrigen Monatstreffen fanden wie gewohnt im Kirchberghaus des NABU in Kommern als Hybridveranstaltung statt. Die Video Konferenz, sowie die Video – Zuschaltungen bei Präsenzveranstaltungen haben erneut Kurt Schroeder und Alfred Trenz ermöglicht. Hierfür sei ihnen herzlich gedankt. Der Meinungsaustausch in Sachen Naturschutz, die Bedarfsermittlung und Organisation von Arbeitseinsätzen, die Vorbereitung und Entwicklung von Stellungnahmen bei Eingriffen in den Naturhaushalt im Stadtgebiet Mechernich und nicht zuletzt die Kontaktpflege untereinander konnte auf diese Art und Weise aufrecht gehalten werden. Mitglieder ohne die Skype Teilnahmemöglichkeit konnten leider nur sporadisch telefonisch unterrichtet werden.

Am 04.06.2023 fand unter Federführung des NABU unter reger Beteiligung eine naturkundliche Wanderung durch das Naturschutzgebiet Grube Rolf bei Satzvey statt.

 Arbeitseinsätze:

Während der alljährlichen Amphibienwanderung wurde an den Wochenenden und abends die Schranke im Krebsbachtal bei Roggendorf, wie mit der Stadt Mechernich besprochen, geöffnet und geschlossen. Danke hierfür an Marianne Neu und Jörn Hück.

Zur Erhaltung der offenen Magerlandschaft im Naturschutzgebiet (NSG) – Grube Rolf wurden Maßnahmen gegen den unerwünschten Aufwuchs von Pioniergehölzen und die Erhaltung der mageren Verhältnisse mit anschließendem Einsammeln des Schnittguts vorgenommen, sowie diverse Zaunsicherungsmaßnahmen zur Wahrung der Verkehrs Sicherheit geleistet. Sieben Jakobsschafe weideten von Mitte August bis weit in den November (wegen des milden Herbstes) Gräser, Kräuter und auch Gehölze ab. Die Rücknahme der Gehölze auf den Freiflächen und die Zaunsicherung machen jedoch noch immer reichlich Arbeit. Mehr als 70 Nistkästen für Vögel, Fledermäuse, Haselmäuse sind im NSG inzwischen angebracht und wurden Anfang Oktober kontrolliert und gereinigt. Diese Aktion bestätigt erneut den Nachweis von Haselmäusen (Schläfer oder Bilche) in allen geeigneten Habitaten. In einigen Kästen wurden erneut Gelbhalsmäuse (eine echte Maus) vorgefunden. In den meisten Vogelnistkästen wurden Nester gefunden, in einigen befanden sich nicht ausgebrütete Eier. Kurios war eine Dreifachnutzung eines Nistkastens, oben ein Feldwespennest, ganz unten ein Vogelnest und darüber ein Schlafnest der Haselmaus. Familie Büchen aus Obergartzem hat die Haltung von Eseln als Landschaftspfleger leider aufgegeben, deshalb haben wir in diesem Jahr deutlich mehr Aufwuchs zu beseitigen.

Stellungnahmen und Sonstiges:

  • Zu folgenden Eingriffen wurden Stellungnahmen eingereicht:
    • 43. Änderung des FNP – Erweiterung des Sportplatzes in Kommern. Aufgrund der Zusammenlegung der Sportvereine aus Mechernich und Kommern soll der Sportplatz Kommern erheblich vergrößert werden und u.a. ein weiteres Kunstrasenspielfeld erhalten. Die Ausweitung erstreckt sich in Richtung Hochwildpark Rheinland und führt zu einer drastischen Reduzierung des Wanderkorridors mobiler Tierarten zwischen den Naturschutzgebieten Schavener Heide, Filzkaul, Griesberg und Veybachtal bei Burgfey. Dieser Wanderkorridor wurde bei der Offenlage des neuen Regionalplans als notwendig und wichtig für den Erhalt der biologischen Vielfalt und des genetischen Austauschs der Arten gemeldet.
    • 44. Änderung des FNP – Ausweitung des Abfallwirtschaftszentrums (AWZ). Die Ausweitung des AWZ erfolgt in das bestehende NSG Bleibachtal bei Roggendorf hinein. Dort sollen 1,85 ha mittelalter Mischwald gerodet und die Fläche dem AWZ zugeschlagen werden, weil innerhalb des derzeitigen Geländes kein geeigneter standsicherer Baugrund mehr vorhanden ist. In unserer Stellungnahme wurde eine Anbindung des NSG 2.1-6 mit dem NSG 2.1-8 im LSG 2.2-1 als NSG – Ersatzfläche vorgeschlagen. Außerdem wurde die besondere ökologische Wertigkeit der betroffenen Fläche ausgiebig dargestellt und eine entsprechende Kompensation der ökologischen Wertigkeit gefordert.
    • 34. Änderung des FNP – Flächentausch Mechernich Nord -Kommern Süd. Aufgrund einer fehlerhaften Offenlage verlangte der Regierungspräsident Köln eine erneute berichtigte Offenlage. Zwischenzeitlich wurde jedoch bekannt, dass seitens der Politik und der Stadtverwaltung Ideen diskutiert werden, die eine östliche Anbindung an die Ortslage Mechernich mit Brückenbauwerk vorsieht. Dieser Bereich wäre dann erneut betroffen, weil die Zubringerstraße dort entlangführen würde. Insofern würden Teile der jetzigen Tauschfläche erneut beansprucht durch eine Wiederbelebung einer Osttangente in Kleinformat. Da es sich zwischen Kommern Süd und Mechernich Nord nicht nur um ein wichtiges Erholungsgebiet für die Anwohner, sondern aufgrund der Strukturvielfalt und den geologischen Gegebenheiten auch für Flora und Fauna handelt, muss es als Durchzugsgebiet mobiler und wärmeliebender Arten ohne eine weitere Zerschneidung erhalten bleiben.
    • Teilnahme am Scoping Termin im Bürgerhaus Kallmuth am 09.08.2023 wegen einer lokalen Hochwasserschutzmaßnahme zum Schutz von Kallmuth und den unterhalb befindlichen Anrainer Ortschaften.
    • Teilnahme am 2.Runden Tisch am 13.09.2023 des Erftverbands mit Vorstellung und Diskussion geplanter Maßnahmen zum Hochwasserschutz Eschweiler Tal bei Bad Münstereifel, Veybachtal bei Vussem, Rotbachtal zwischen Weingartener Höfen und Schwerfen, Abschlag des Vlattener Baches in den Zülpicher See bei Starkregenereignissen. Problematisch sind die Staudämme aufgrund ihrer Dimension. Am Damm Fuß erreichen sie bei einer Höhe von ca. 8 Meter eine Stärke von bis zu siebzig Meter.
  • Mit der NABU – Ortsgruppe „Natürlich“ in Kommern besteht eine enge Kooperation in Sachen aktive Naturschutzarbeit, Flächenverbrauch und Hochwasserschutz. Man hilft sich gegenseitig und wir können das Kirchberghaus als NABU – Domizil kostenlos mitnutzen, hierfür möchte ich mich im Namen des KNU OAK Mechernich ausdrücklich bedanken.

 

F.-J. Henkenmeier

KNU / OAK Mechernicher Naturschutzverbände; Einladung Pflegearbeiten

By Aktuelles, Termine

Einladung zum Pflegeeinsatz  in der Grube Rolf .

Liebe Naturfreunde am Dienstag d. 24.10 und Samstag d. 28.10 bei entsprechendem trockenem Wetter

werden in der Grube Rolf vor Satzvey Pflegemaßnahmen durchgeführt. Gesucht werden wieder viele fleißige Helfer*innen .

Wer möchte kann sich gerne daran beteiligen, jede helfende Hand ist uns willkommen.

Treffpunkt:

Ab 9.30 Uhr  der große Parkplatz vor dem Ort Satzvey. Eingang  am Trafohäuschen.

Empfehlung : Gummistiefel  und  Arbeitshandschuhe und wer eine Gabel und oder Rechen hat darf sie gerne mitbringen.

Es steht aber auch entsprechendes Werkzeug zur Verfügung.

Anfahrten:

Von Euskirchen /Zülpich kommend über Obergartzem  Richtung Satzvey.. kurz vor dem Ort rechts ist der große Parkplatz.

Von Bad Münstereifel oder Blankenheim kommend, vor Satzvey über den Bahnübergang, durch den Ort Satzvey  fahren,  hinter dem Ort links ist der Parkplatz.

Koordinator: Kurt Schröder Tel.02443 6060

Tätigkeitsbericht des KNU OAK Mechernich für das Geschäftsjahr 2022

By Jahresbericht

Monatstreffen und Exkursionen:

Aufgrund der Covit 19 Pandemie und den daraus resultierenden Einschränkungen und Vorsichtsmaßnahmen
fanden unsere Monatstreffen in der ersten Jahreshälfte 2022 sowie für die Monate November und Dezember nur
virtuell statt. Das Treffen im Oktober fiel aus, weil der Vorsitzende aus zeitlichen Gründen nicht teilnehmen
konnte. Lediglich in den Sommermonaten konnten Präsenztreffen im NABU – Kirchberghaus als sogenannte
Hybridveranstaltung stattfinden. Die Video Konferenzen, sowie die Video – Zuschaltungen bei
Präsenzveranstaltungen haben erneut Kurt Schroeder und Alfred Trenz ermöglicht. Hierfür sei ihnen herzlich
gedankt. Der Meinungsaustausch in Sachen Naturschutz, die Bedarfsermittlung und Organisation von
Arbeitseinsätzen, die Vorbereitung und Entwicklung von Stellungnahmen bei Eingriffen in den Naturhaushalt im
Stadtgebiet Mechernich und nicht zuletzt die Kontaktpflege untereinander konnte auf diese Art und Weise
aufrecht gehalten werden. Mitglieder ohne die Skype Teilnahmemöglichkeit konnten leider nur sporadisch
telefonisch unterrichtet werden.
Exkursionen fanden keine statt. Allerdings gab es unter Einhaltung der damaligen Corona Einschränkungen eine
nicht weiter organisierte naturkundliche Wanderung am 12.06.2022 durch das NSG – Grube Rolf mit den dort
aktiv an den Freistellungsarbeiten Beteiligten und deren Angehörigen als kleines Dankeschön.
Arbeitseinsätze:
Während der alljährlichen Amphibienwanderung wurde an den Wochenenden und abends die Schranke im
Krebsbachtal bei Roggendorf, wie mit der Stadt Mechernich besprochen, geöffnet und geschlossen.
Zur Erhaltung der offenen Magerlandschaft im NSG – Grube Rolf wurden Maßnahmen gegen den
unerwünschten Aufwuchs von Pioniergehölzen und die Erhaltung der mageren Verhältnisse mit anschließendem
Einsammeln des Schnittguts vorgenommen, sowie diverse Zaunsicherungsmaßnahmen zur Wahrung der
Verkehrs Sicherheit geleistet. Drei Jakobsschafe und zeitweise bis zu Dreizehn Esel weideten von Mitte August
bis Anfang November (wegen des milden Herbstes) Gräser, Kräuter und auch teilweise Gehölze ab. Die
Rücknahme der Gehölze auf den Freiflächen und die Zaunsicherung machen jedoch noch immer reichlich
Arbeit. Mehr als 70 Nistkästen für Vögel, Fledermäuse, Haselmäuse sind im NSG inzwischen angebracht und
wurden Anfang Oktober kontrolliert und gereinigt. Diese Aktion bestätigt erneut den Nachweis mehrerer
Haselmäuse (Schläfer oder Bilche) und Gelbhalsmäuse (eine echte Maus). In den meisten Vogelnistkästen
wurden Nester gefunden, in einigen befanden sich nicht ausgebrütete Eier, in einem eine tote junge Kohlmeise.
Kurios war der Fund eines Vogelnestes in einem Haselmauskasten, da der Eingang bei diesem Nistkastentyp
sich auf der baumzugewandten Kastenseite befindet.

Stellungnahmen und Sonstiges:
• Zu folgenden Bebauungsplänen und sonstigen Eingriffen wurden Stellungnahmen eingereicht:

o 39.Änderung des FNP – Ausweitung des Gewerbegebiets Satzvey „Auf dem Billig“. Dabei
stellt sich heraus, dass die benachbarte Grube Marie im Landschaftsplan Nr. 28 Mechernich
mit keinerlei Schutzstatus versehen ist. Da ist seinerzeit einiges versäumt worden. Unterlagen
dazu, die er noch von seinem Vater erhalten hat, hat Hans-Theo Krueger uns in DV – Form zur
Verfügung gestellt. Dieses Areal im Nachgang einen Schutzstatus zu verleihen wird sehr
schwierig sein, weil eine erneute Offenlage notwendig wäre. Hierbei kann jeder zu
Beteiligende seine Einwände äußern, die es anschließend fachlich und verwaltungstechnisch
zu bewerten wären.

o 41. Änderung des FNP. Verlegung der Hochwasser gefährdeten Feuerwache Kommern auf
eine Fläche unterhalb des Sportplatzes Kommern. Geeignete alternativen Flächen soll es keine
geben. Mit der Errichtung der Feuerwache am geplanten Standort wird der offene
Landschaftscharakter weiter reduziert, das Landschaftsbild in Richtung Schaven und
Kommern verstellt, auf der Strecke bleiben erneut die drastisch abnehmenden Bestände der
Feldvogelarten.

o Anfang Juni 2022 wurden Petra Augel, Peter Berthold, der Unterzeichner und Uli Pohl aus
Zülpich zu einem informellen Gespräch in Sachen Hochwasserschutz in den Stadtgebieten
Mechernich und Zülpich ins Rathaus Mechernich geladen. Teilnehmer waren die
Bürgermeister aus Mechernich und Zülpich, Vertreter der jeweiligen Verwaltungen und Herr
Kramp ebenfalls aus Zülpich. Tenor des Treffens war es geeignete Standorte für mögliche
Hochwasserschutzwerke zu finden und deren Realisierung aus naturschutzfachlicher Sicht zu
beleuchten. In den folgenden Tagen wurden beiden Stadtverwaltungen mögliche aus
naturschutzfachlicher Sicht unbedenkliche Standorte benannt. In der Regel befinden sie sich
außerhalb von Naturschutzgebieten, lediglich der Standort Bleibachaue zwischen Firmenich
und Schaven befindet sich innerhalb eines Schutzgebiets. Ein von der Verwaltung Mechernich
vorgeschlagener Standort im NSG 2.1-2 Rot- und Bruchbachtal zwischen Glehn und Eicks
wurde abgelehnt, stattdessen ein Standort kurz vor dem Ortseingang ausgewiesen. Hier quert
ein Wirtschaftsweg von der Ortslage in Richtung Eickser Busch das Tal.
o Aufgrund der schlechten Wetterlage am Abend des 19.11.2022 haben einige Tausend Kraniche
sowohl in der Grube Rolf als auch oberhalb der Grube in den dortigen Freiflächen, sowie auf
dem Rosenhügel die Nacht verbracht. Dies ist das vierte Mal, dass die Grube Rolf als Rastplatz
diente und belegt eindrucksvoll, wie wichtig es ist sie offen zu halten.

• Mit der NABU – Ortsgruppe „Natürlich“ in Kommern besteht eine enge Kooperation in Sachen aktive
Naturschutzarbeit, Flächenverbrauch und Hochwasserschutz. Man hilft sich gegenseitig und wir können
das Kirchberghaus als NABU – Domizil kostenlos mitnutzen, hierfür möchte ich mich im Namen des
Vereins ausdrücklich bedanken.

F.-J. Henkenmeier

Einladung Jahreshauptversammlung 2023

By Aktuelles, Termine

Einladung und Tagesordnung zur Jahresversammlung des OAK Natur–
und Umweltschutz Mechernich, Mechernicher Naturschutzverbände für
das Geschäftsjahr 2022

Sehr geehrte Vereinsleute,
die Jahresversammlung für das abgeschlossene Jahr 2022 findet am Dienstag, den 07.02.2023
um 19:30 Uhr in Präsenzform im Kirchberghaus des NABU Kreisverband Euskirchen in
Kommern, statt. TeilnehmerInnen die aus gesundheitlichen, zeitlichen und räumlichen
Gründen nicht teilnehmen können wird die Möglichkeit gegeben sich per Skype
Videokonferenz zuzuschalten.

 

Euer Vorsitzender

Franz-Josef Henkenmeier

Tätigkeitsbericht 2021 KNU / OAK Mechernicher Naturschutzverbände

By Jahresbericht

Tätigkeitsbericht des KNU OAK Mechernich für das Geschäftsjahr 2021


Monatstreffen und Exkursionen:

 Aufgrund der Covit 19 Pandemie fand unser erstes Präsenztreffen im NABU Kirchberghaus im Oktober 2021 als sogenannte Hybridveranstaltung statt. Neben den präsenten Teilnehmern waren einige per Skype Videokonferenz zugeschaltet. Zuvor gab es vom Januar bis September 2021 lediglich sich per monatlicher Skype Videokonferenz auszutauschen, die von Kurt Schroeder organisiert wurde. Der Meinungsaustausch in Sachen Naturschutz, die Bedarfsermittlung und Organisation von Arbeitseinsätzen, die Vorbereitung und Entwicklung von Stellungnahmen bei Eingriffen in den Naturhaushalt im Stadtgebiet Mechernich und nicht zuletzt die Kontaktpflege untereinander konnte auf diese Art und Weise aufrecht gehalten werden. Mitglieder ohne die Skype Teilnahmemöglichkeit konnten lediglich sporadisch telefonisch unterrichtet werden.

 

Exkursionen fanden keine statt. Allerdings gab es unter Einhaltung der damaligen Corona Einschränkungen eine nicht weiter organisierte naturkundliche Wanderung durch das NSG Grube Rolf mit den dort aktiv an den Freistellungsarbeiten beteiligten.

 

Arbeitseinsätze:

Während der alljährlichen Amphibienwanderung wurde an den Wochenenden und abends die Schranke im Krebsbachtal bei Roggendorf, wie mit der Stadt Mechernich besprochen, geöffnet und geschlossen.

 

Zur Erhaltung der offenen Magerlandschaft im NSG Grube Rolf wurden Maßnahmen gegen den unerwünschten Aufwuchs von Pioniergehölzen und die Erhaltung der mageren Verhältnisse mit anschließendem Einsammeln des Schnittguts vorgenommen, sowie Zaunsicherungsmaßnahmen zur Wahrung der Verkehrs Sicherheit geleistet. Drei Jakobsschafe und zeitweise bis zu Sechzehn Esel weideten von Ende August bis Ende Oktober Gräser und Kräuter ab. Die Rücknahme der Gehölze auf den Freiflächen und die Zaunsicherung machen jedoch noch immer reichlich Arbeit. Mehr als inzwischen 50 Nistkästen für Vögel, Fledermäuse, Haselmäuse sind im NSG inzwischen angebracht. Die jährliche Reinigung und Kontrolle der Kästen im Herbst, bestätigt erneut den Nachweis der Haselmaus (Schläfer oder Bilch) und der Gelbhalsmaus (eine echte Maus). In den Haselmauskästen wurden insgesamt drei Gelbhalsmauspaare sowie ein Kasten mit Jungtieren festgestellt. In zwei benachbarten Vogelnistkästen waren Haselmäuse eingezogen. Vermutlich handelt es sich um Ausweichquartiere, weil die größere Gelbhalsmaus sich besser durchsetzen kann.

 

Stellungnahmen und Sonstiges:

  • Zu folgenden Bebauungsplänen und sonstigen Eingriffen wurden Stellungnahmen eingereicht:
    • Geplanter Radweg von Firmenich nach Satzvey entlang der ehemaligen Kreisbahntrasse. Diese ist Bestandteil des NSG 2.1-13 ehemalige Klebsandgrube Rolf. Unmittelbar entlang der Trasse oder sogar auf der Trasse wird ein beleuchteter Radweg seitens der Stadtverwaltung und der lokalen Politik geplant. Insbesondere prioritäre Vogelarten der Feldflur sind betroffen. Außerdem wird ein Wanderkorridor mobiler Arten weiter zerschnitten.
    • BP Nr. 143 Gewerbegebiet Peterheide II. Nutzung des ehemaligen Bundeswehrfahrschulgeländes zur Aus- und Fortbildung von RVK Busfahrer und der Einrichtung eines passenden Geländes für Fahrsicherheittraining. Für die dort vorhandenen planungsrelevante Arten ist eine vertiefende ASP 2 notwendig. Ferner ist die Oberflächenentwässerung in Richtung NSG 2.1-6 Bleibachaue bei Roggendorf problematisch. Es wurde eine feste Amphibienschutzanlage bei Elisabethhütte zur Kompensation des Eingriffs vorgeschlagen.
    • Stellungnahme zur Ergänzungssatzung Schaven Im Winkel. Ein zuvor verwilderter naturnaher Obstgarten wurde freigemacht für Nutzung als Neubaugebiet. Die Betroffenheit planungsrelevante Arten ist nicht auszuschließen. Es erfolgt hier wie auch andernorts seitens der Kommune keine Überwachung zur Einhaltung von Auflagen zum Erhalt von Obst- und Höhlenbäumen oder der Anpflanzung heimischer Gehölze.
    • Beteiligung am Wegekonzept der Stadt Mechernich, mit Meldung und Nachmeldung zum jeweiligen Status des Wege- aus naturschutzfachlicher Sicht. Auffallend ist, dass eine ganze Reihe von Wegen in der realen Natur nicht mehr zu erkennen sind. Entweder sind sie Bestandteil von Gebüsch Strukturen, Waldrand oder Wald, Grünland oder Ackerflächen geworden. Beteiligung an zwei virtuellen Bürgerversammlungen.
  • Mit der NABU Ortsgruppe „Natürlich“ in Kommern besteht eine enge Kooperation in Sachen aktive Naturschutzarbeit, Flächenverbrauch und Hochwasserschutz. Man hilft sich gegenseitig und wir können das Kirchberghaus als NABU Domizil kostenlos mitnutzen.
  • F.-J. Henkenmeier

Tätigkeitsbericht 2020b KNU / OAK Mechernicher Naturschutzverbände

By Jahresbericht

Tätigkeitsbericht des KNU / OAK Mechernich für das Geschäftsjahr 2020

Monatstreffen und Exkursionen:

 Aufgrund der Covit 19 Pandemie fand unser letztes Präsenztreffen im NABU Kirchberghaus im Februar 2020 statt. Die nachfolgenden monatlichen Treffen vielen, mit einer Ausnahme Anfang Oktober 2020, alle aus. Der Meinungsaustausch in Sachen Naturschutz, der Bedarfsermittlung von Arbeitseinsätzen, der Vorbereitung und Entwicklung von Stellungnahmen bei Eingriffen in den Naturhaushalt im Stadtgebiet Mechernich und nicht zuletzt der Kontaktpflege untereinander erfolgt sporadisch per Email Nachricht oder telefonisch.

 

Exkursionen fanden keine statt.

 

Arbeitseinsätze:


Während der alljährlichen Amphibienwanderung wurde an den Wochenenden und abends die Schranke im Krebsbachtal bei Roggendorf, wie mit der Stadt Mechernich besprochen, geöffnet und geschlossen.

Zur Erhaltung der offenen Magerlandschaft im NSG Grube Rolf wurden Maßnahmen gegen den unerwünschten Aufwuchs von Pioniergehölzen und die Erhaltung der mageren Verhältnisse mit anschließendem Einsammeln des Schnittguts vorgenommen, sowie Zaunsicherungsmaßnahmen zur Wahrung der Verkehrs Sicherheit geleistet. Vier Jakobsschafe und Fünfzehn Esel weideten von Anfang September bis Ende Oktober Gräser und Kräuter ab. Die Rücknahme der Gehölze auf den Freiflächen und die Zaunsicherung machen jedoch noch immer reichlich Arbeit. Mehr als 40 Nistkästen für Vögel, Fledermauskästen, Haselmauskästen zum Übertagen wurden im vergangenen Winter an geeigneten Stellen aufgehängt. Die jährliche Reinigung und Kontrolle der Kästen im Herbst, bestätigt den Nachweis der Haselmaus (Schläfer oder Bilch), der Gelbhalsmaus und der Waldmaus (echte Mäuse).

 

Stellungnahmen und Sonstiges:

  • Zu folgenden Bebauungsplänen wurden Stellungnahmen eingereicht:
    •  Nr. 145 Voissel Hanenberg. Dort musste letztendlich der Waldrand zurückgenommen werden, damit ein Neubaugebiet wie geplant ausgeführt werden konnte. Hierbei wurden hundertjährige Eichen gefällt. Unsere Intervention zusammen mit ortsansässigen Bürgern, der UNB (Frau Budde) und dem Bürgermeister Dr. Schick verliefen erfolglos.
    • Nr. 147 Kindertagesstätte Firmenich. Sie dient dem Allgemeinnutzen und eröffnet die Inanspruchnahme eines bislang unbebauten Bereichs, der für eine Wohnbebauung vorgesehen ist.  Hier wurden Vorschläge zur Kompensation gemacht und die zu prüfenden betroffen Arten vervollständigt.
    • Nr. 30 Strempter Heide und 31. Änderung des FNP. Eine inzwischen ortsansässige Firma will ihr Gelände vergrößern. Dazu soll ein Weichholzwald fast vollständig gerodet werden. Fehlende Berücksichtigung planungsrelevanter Arten wurden in der Asp 1 bemängelt. Dazu wurden Vorschläge zur Kompensation gemacht. Bei der Recherche zur Stellungnahme fiel auf, dass die Antragstellende Firma als auch ein weitere Firma Gelände bebaut haben, dass nach § 42 LNatSchG als ein gesetzlich geschützter Biotop im gültigen LP Nr. 28 Mechernich aus dem Jahr 2004 dargestellt ist.
  • Wegen der grundsätzlichen Bedeutung wurde an der Gesamtstellungnahme zur Harmonisierung aller Landschaftspläne für den Kreis Euskirchen mitgearbeitet. Für den Lp Nr 24, Kall wurde wegen der grundsätzlichen Bedeutung eine Extrastellungnahme erarbeitet.

 

  • F.-J. Henkenmeier

Tätigkeitsbericht 2020 KNU / OAK Mechernicher Naturschutzverbände

By Jahresbericht

für das Geschäftsjahr 2020

 

Monatstreffen und Exkursionen:

Wie jedes Jahr sollten auch im abgelaufenen Jahr unsere Monatstreffen an jedem zweiten Dienstag des Monats stattfinden. Doch die Corona Covid 19 Pandemie hat uns da einen gewaltigen Strich durch unsere Planung gezogen. Ganz zu beginn des Jahres gab es noch zwei Monatstreffen und dann kam es zum Erliegen jeglicher Treffen und auch der meisten sonstigen Naturschutzaktivitäten. Angesichts der schnellen Ausbreitung und Ansteckung mit dem Virus wurden Versammlungsverbote seitens der Regierung erlassen. Der Meinungsaustausch fand nur noch per Telefon oder Email statt. Zum Glück waren unsere Arbeiten zur Offenhaltung des Naturschutzgebiets Grube Rolf bereits erledigt. Im Spätsommer mit dem Abklingen der Pandemie trafen wir uns dann unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln doch noch einige Male und in den letzten beiden Monaten des Jahres nicht mehr. Die Pandemie war mit noch mehr Schwung zurückgekehrt, hat uns nun voll im Griff und bestimmt unseren Lebensalltag ganz anders als wir es uns wünschen.
Alle geplanten Exkursionen in 2020 wurden abgesagt.
Die geplante Gewässersuche und -beurteilung im Spätherbst 2020 für den Bereich des Billiger Wald wurde ebenfalls abgesagt. Das genetische Untersuchungsergebnis zur Herkunft der Gelbbachunke bestätigt, dass es sich um keine Wiederansiedlung handelte, sondern dieses Vorkommen noch als heimische Restpopulation anzusehen ist.
Arbeitseinsätze:
Während der alljährlichen Amphibienwanderung wurde an den Wochenenden und abends die Schranke im Krebsbachtal bei Roggendorf, wie mit der Stadt Mechernich besprochen, geöffnet und geschlossen.
In der Bleibachaue wurden vier Obstbäume mit Bufdi – Unterstützung durch die Biostation geschnitten.
Wie seit vielen Jahren so wurde auch in diesem Jahr die potentiellen Gebiete im Auftrag der Unteren Naturschutzbehörde auf Bestände oder Einzelexemplare der Herkulesstaude kontrolliert. Erfreulicherweise wurden nur noch wenige Einzelpflanzen gefunden.
Am Kreisverkehr in Roggendorf wurde ebenfalls im Auftrag der Unteren Naturschutzbehörde der Bestand an der Orientalischen Zackenschotte ausgegraben und kompostiert.
Zur Erhaltung der offenen Magerlandschaft im NSG Grube Rolf wurden Maßnahmen gegen den unerwünschten Aufwuchs von Pioniergehölzen und die Erhaltung der mageren Verhältnisse mit anschließendem Einsammeln des Schnittguts vorgenommen, sowie Zaunsicherungsmaßnahmen zur Wahrung der Verkehrssicherheit geleistet. Erstmals wurden vierbeinige Helfer eingesetzt. Vier Jakobsschafe und dreizehn Esel weideten von Anfang September bis Anfang November Gräser und Kräuter ab. Die Rücknahme der Gehölze auf den Freiflächen macht noch immer reichlich Arbeit, deshalb wurde ein Traktor mit Mulchgeräte zur Unterstützung mit eingesetzt. Inzwischen sind 40 Nistkästen für Vögel, Fledermäuse sowie Haselmäuse an geeigneten Stellen aufgehängt. Die diesjährige Reinigung und Kontrolle der Kästen Anfang Oktober ermöglichte den erneuten Nachweis der Haselmaus in zwei Kästen. Hinzu kam noch der erstmalige Nachweis des Gartenschläfers.
Sorge bereitet die weitere Zunahme der Nutria Population. Diese hat inzwischen nahezu alle Über- und Unterwasserpflanzen an den beiden Großgewässern aufgefressen. Damit findet der Kammmolch als streng geschützte Art aber auch andere Amphibien kaum mehr geeignete Lebensräume in diesen Gewässern. Den Grünfröschen fehlt die Deckung und damit Schutz vor Fressfeinden. Lediglich in den Kleingewässerkomplexen besteht noch Hoffnung auf ein Vorkommen. Diese bieten den Nutrias offensichtlich nicht den erforderlichen Schutz, weil sie weiter von den Großgewässern entfernt liegen und diese sich bei drohender Gefahr nicht so schnell ins tiefere Wasser oder ihren Erdbauten zurückziehen können.
Stellungnahmen und Sonstiges:
• Zu folgenden Bebauungsplänen wurden Stellungnahmen eingereicht, Nr. 30 Strempter Heide, Nr. 145 Hanenberg in Voissel und 147 Kindertagesstätte Firmenich. Im Bereich der Strempter Heide möchte die Fa. Schönmacker ihr Firmengelände in Richtung Bleibach erweitern. Hierzu ist zunächst die 31.
Änderung des Flächennutzungsplans (FFP) erforderlich. Weichen soll ein überwiegend mit Pappeln
bestockter feuchter Auenwald.
• In Voissel befindet sich das geplante Baugebiet direkt am Ortsrand, jedoch soll der oberhalb befindliche
Wald um ca. 20 m zurück genommen, d.h. gerodet werden, damit es nicht zu Sturmschäden kommen
kann. Das Neubaugebiet selbst ist so konzipiert worden, dass sich einige Baugrundstücke mit ihren
bebaubaren Flächen innerhalb der dreißig Meter Zone zum Waldrand befinden. Hiergegen besteht
Widerstand in der Dorfbevölkerung.
• Aus Kapazitätsgründen soll der Kindergarten in Firmenich an die Satzveyer Straße neu gebaut werden.
Das geschieht auch mit dem Hintergrund, dass Firmenich / Obergartzem neben Kommern und
Mechernich als weiterer Siedlungsschwerpunkt gesehen wird. Ein erstes Neubaugebiet ist bereits in der
Bebauungsphase, das nächste erst in der Planung.
• Entlang der B 266 wurde für die Wasserversorgung der Fa. Hochwald im Gewerbegebiet Obergartzem
eine neue Trinkwasserleitung verlegt. Der Wald wurde gerodet und die Trassenführung bedrohte einige
Waldameisenvölker. Quasi in letzter Minute konnten diese vor einer Beschädigung oder gar
Vernichtung bei den Baumaßnahmen durch eine Kennzeichnung und Einhausung gerettet werden.
Geplant seitens der Unteren Naturschutzbehörde ist deren Umsiedlung an einen anderen geeigneten Ort,
weil in diesem Bereich auch noch ein Radweg gebaut wird.
• Eine weitere Stellungnahme wurde zur Repowering einer Windkraftanlage Ravelsberg bei Kallmuth
angegeben.
• Regelmäßige Teilnahme an den Naturschutzbeiratssitzungen. Die Harmonisierung der Landschaftspläne
im Kreis Euskirchen ist vorangeschritten. Die Lp Kall, Dahlem und Hellenthal wurden offengelegt und
befinden sich nunmehr im weiteren Verwaltungsgang. Unsererseits wurde eine Stellungnahme zum LP
allgemein (textliche Festsetzungen) und zum Lp Kall abgegeben.
• Eine vollständige Aufgabe und Verkippung der Abbaugruben im Großraum Lessenich und Antweiler
konnte vermieden werden. Einige Bereiche sollen dem Artenschutz erhalten bleiben.
• Am 17.02.2020 gab es ein Gesprächstermin mit dem Eigentümer des NSG Grube Rolf Graf Beissel und
dessen Berater Herr Lackner. Inhalt des Gesprächs war die Bekanntgabe seiner Pläne zur weiteren
Bebauung in Satzvey, dabei geplante Ausgleichsmaßnahmen und seine Vorstellungen zur Zukunft des
NSG Grube Rolf. Einen Verkauf des Grundstücks lehnte er erneut mit Nachdruck ab.

 

F.-J. Henkenmeier

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